Beschädigungen am Haus Am Kuhlenkamp 31 – Stadt sieht sich offensichtlich als „Nicht verantwortlich“

Im Kellerboden des Hauses Am Kuhlenkamp 31 bildete sich im Dezember 2016 ein cirka drei Meter langer Riss in den Fliesen, die dort seit September 2013 ohne Anzeichen einer Beschädigung liegen. Der Riss läuft parallel zum ehemaligen, von der Stadt Bochum zur Straße ausgebauten, Fußweg.

Am Kuhlenkamp 31 Luftbild Geoportal Ruhr 1926
Am Kuhlenkamp 31 Luftbild Geoportal Ruhr 1926 – mit freundlicher Genehmigun- Regionalverband Ruhr, CC BY-NC-SA 4.0

Das Haus steht seit etwa 100 Jahren an dieser Stelle. Siehe dazu ein Luftbild von 1926 des Geoportals Ruhr (Ihr Haus finden Sie dort auch!). Das Fundament ist nicht für die Befahrung der Hangoberseite durch Schwerlastfahrzeuge ausgelegt. Der Riss wurde zeitnah nach der Befahrung des Weges im Dezember (21.12.2016 um 8:35H) durch einen Sattelschlepper mit aufstehendem Bagger festgestellt. Der Bausachverständige Dipl. Ing Platt, der auch die Erstbesichtigung vor Beginn der Baumaßnahme durchgeführt hat, hat den Schaden nach Weihnachten aufgenommen. Die Stadt Bochum steht bisher auf dem Standpunkt, dass es keinen Zusammenhang zwischen dem Schaden und dem Fahrzeugverkehr gebe. „Was machen Sie denn, wenn einmal ein Feuerwehrfahrzeug zum Cointainerdorf fahren muss“ war einer der Antworten, die ich zu hören bekam. Natürlich kann ich keinen Nachweis führen, dass der Schaden am Baukörper durch Fahrzeuge verursacht werden, die das Haus in unmittelbarer Nähe passieren. Aber wenn seit 99 Jahren solche Schäden nicht aufgetreten sind, die Fliesen seit 2013 unbehelligt dort liegen dann ist ein kausaler Zusammenhang zum Missbrauch des Fußweges durch mehrere Tonnen schwere Fahrzeuge nicht ganz so weit hergeholt. Offensichtlich ist auch das eine der seitens unseres OB Herrn Eiskirch gemeinte Form der „Bürgerbeteiligung“:  wir werden an den Folgen und an den Kosten der Maßnahme der Stadt Bochum beteiligt inklusive Wertverlust unserer Immobilie. Da kann man nur sagen: „Das ist soziale Politik des Herrn Eiskirch und der SPD Bochum. Dafür meinen verbindlichsten Dank!!“

Es bleibt zu hoffen, das bei der Stadt Bochum noch jemand die Einsicht erlangt, das uns als unmittelbar betroffenen Anlieger zumindest der entstandene Schaden wieder gut gemacht wird.