Marbach wird offensichtlich ausgegraben und soll kanalisiert werden – für eine temporäre „mobile Wohnanlage“?

Es ist mehr als verwunderlich, mit welchen Aufwand die Stadt Bochum, die ja noch vor wenigen Jahren nur unter einem Nothaushalt stand und im Haushaltssicherungskonzept die Streichung von 500 Stellen plante, eine mobile Wohnanlage aufbaut und dies als „humanitäre Maßnahme“ darstellt.

Großbaustelle Am Kuhlenkamp
Großbaustelle Am Kuhlenkamp

Impressionen einer Großbaustelle…

Neuer Kanal für den Marbach - für eine mobile Wohnanlage?
Neuer Kanal für den Marbach – für eine mobile Wohnanlage?

Offenbar wird der Marbach ausgebraben und soll in ein neues Kanalbett geführt werden. Die Bedenken der Bürgerinitiative hinsichtlich des Marbachs hatte Bezirksbürgermeister Marc Gräf noch kur vor Weihnachten in einem Stadtteil-Magazin als „Eigeninteressen der Anwohner“ bezeichnet. Nun fließen Millionenbeträge in die Baureifmachung einer Grün-, Sport- und Spielfläche.

Was genau geplant ist und gemacht wird, darüber schweigen sich die Verantwortlichen aus. Weder werden die unmittelbaren Anwohner  befragt oder informiert, noch dürfen Ämtervder Stadt Auskunft geben. Es wurden offensichtlich „Informations-Maulkörbe“ verteilt die Beamten zu dem verdammen, was nur als Masche der Verantwortlichen bezeichnet werden kann: Vertuschen, Täuschen und gezielt Desorientierung schaffen.

Schwerlastverkehr Am Kuhlenkamp
Schwerlastverkehr Am Kuhlenkamp
Rückstau an der Großbaustelle Am Kuhlenkamp
Rückstau an der Großbaustelle Am Kuhlenkamp
Neuer kanal für den Marbach - für eine mobile Wohnanlage?
Neuer kanal für den Marbach – für eine mobile Wohnanlage?
Schwerlastverkehr Am Kuhlenkamp
Schwerlastverkehr Am Kuhlenkamp

7 Gedanken zu „Marbach wird offensichtlich ausgegraben und soll kanalisiert werden – für eine temporäre „mobile Wohnanlage“?“

  1. Glaubt hier irgendjemand noch an eine temporäre Maßnahme? Für Aufräumarbeiten in „unserem Wäldchen“ nach dem Sturm im Juni 2014 ist nach Auskunft des Stadtförsters Herr Kühnen kein Geld vorhanden. Wie passt dies zu der Verschwendung von unseren Steuergeldern nur für die Standortvorbereitung für ein Containerdorf? Hinzu kommt die enorme Geld -Summe für die Container und später für den Rückbau der Anlage ( wann immer dies auch sein wird; keiner will sich dazu äußern) Für das Geld hätte man zahlreiche leerstehende Häuser anmieten können! Unsere Grünanlage mit vielfältigen Freizeit-und Sportmöglichkeiten wäre sehr gut geeignet gewesen, um eine Integration der Flüchtlinge durch Sport-und Spielangebote mit den Anwohnern zu realisieren. Ich habe selbst kleine Asylanten – Kinder im Harpener Feld (ehemalige Halle Elspermann) erlebt, wie sie mit ihren Vätern hinter einem Zaun zwischen parkenden Autos Fußball spielten. Hier gäbe es bestimmt naturnahere Räume. Warum schafft man mit riesigen Containerdörfern Ghettosituationen. Dies ist keine Lösung. Am Kuhlenkamp werden Anwohner zunächst für einen langen Zeitraum einer idyllischen Grün-und Freifläche beraubt. Wie soll man dies unseren Kindern und Enkelkindern und Jugendlichen erklären? Wann wachen die Politiker endlich auf?

  2. … Es gibt so viele leer stehende Wohnungen in Bochum, die bezogen werden könnten, ohne unnötig Millionen Steuergelder zu verschwenden.

  3. Schlimm.Wie Geld einfach in die Erde geworfen wird.Und dann bei der Lage der Stadt Bochum.Im Schulden aufnehmen ist sie gut.Mein Guter alter Kinderspielplatz geht verloren.Meine Kindheit wird sich wohl nur daran erinnern können.Schade-So viele Freiflächen in Bochum.Ich möchte gerne den Herrn vom Bauordnungsamt kennenlernen,der dafür verantwortlich ist.Aber das Thema sollte viel mehr in die Medien gelangen….Besonders im Fernsehen hat man eine große Bandbreite.

  4. Eigentlich werden die Bürger in Bochum gar nicht ernst genommen (siehe Bürgerentscheid und Cross Border). Bürgernähe etc…….
    Schade, dass es vielen Menschen nur dann auffällt, wenn sie selbst betroffen sind.

    1. Das ist ja leider nicht nur in Bochum so. Da wird noch einiges auf uns zukommen. Die Lage spitzt sich so langsam in ganz Deutschland zu. Und ich denke es wird in Zukunft immer mehr Leute geben, die sich wehren. Die Frage ist nur, warum es erst immer so weit kommen muss, das erst etwas passieren muss.

  5. Eigeninteresse der Anwohner??? Unverschämt,wir werden an der Nase herumgeführt. Klar, darf sich keiner äußern. Unsere Argumente sind zu gut.
    Sehr merkwürdig, so viel Geld, für so ein nichtiges Problemchen. Unser Marbach, der macht was er will.

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