Die von SPD und Verwaltung der Stadt Bochum mehrfach noch im Juni 2019 angekündigten Renaturierungsmaßnahmen in der Anlage Am Kuhlenkamp lassen weiter auf sich warten. Glaubt man der Zeitungsente des Blättchens „Vor Ort“ rollen dort ja schon seit Wochen die Bagger. Nichts davon ist wahr.
Vielmehr bleiben die Anwohner weiterhin auf den Folgen einer beispiellosen Fehlplanung und Geldverschwendung sitzen: 7.000 m2 versiegelte Asphaltfläche mitten in einem Naherholungsgebiet in Bochum Weitmar. Wer diesen Blog zu seinen Anfängen verfolgt kann nachvollziehen, in welcher Geschwindigkeit und mit welchen Elan die Genossen von Januar bis April 2016 unter dem Deckmäntelchen der „menschenfreundlichkeit“ eine beispiellose Zerstörung ohne jede Rücksicht auf die hier lebenden Menschen durchgepeitscht haben, weil es dem werten Herrn Oberbürgermeister Eiskirch so genehm war. Jetzt, da es darum geht, die verbindlich festgelegten Rückbaumaßnahmen auch nur zu beginnen ist von Herrn Eiskirch nichts mehr zu hören oder zu sehen. Entsprechende angeblich verantwortliche Ansprechpartner der beteiligten Ämter sind nicht erreichbar oder nicht verantwortlich oder können ohne die Beteiligung anderen Ämter nichts sagen oder gar entscheiden. Das ist die rote Wirklichkeit eines Partei – Verwaltungskomplexes, der Bochum als sein Eigentum betrachtet und die Bürger als ihre Untertanen. Aber sicherlich werden im Zuge des Wahlkampfes zur Kommunalwahl 2020 wieder rote Fähnchen und Kugelschreiber verteilt werden….
Wirklich traurig, dass noch immer nichts passiert ist, aber die „Draußen-Saison“ endet jetzt eh.
Wer glaubt eigentlich, dass eine andere Partei in dieser Sache ein besseres Bild abgegeben hätte? Welche? Warum?
Wie Herr Barack Obama am 17.11.2016 anlässlich seines Abschiedsbesuchs treffend formulierte: „…und Demokratie lebt vom Wechsel“. Den Satz sollten sich einige, die aus ihrem politischen Mandat heraus ein Machtgefüge errichtet haben mal ins Notizheft schreiben. Interessant wird es nämlich, wenn man die Aussage einmal negiert. Und spricht man einmal mit lokalpolitischen Insidern, dann hat das Verhalten der SPD im Bochumer Rat schon Züge einer Alleinherrschaft.