Lebhafte – aber sachliche – Diskussion am WAZ Mobil Am Kuhlenkamp – erste Details zum Containerdorf…

Die Meinung der Kinder sollte uns sehr wichtig sein
Die Meinung der Kinder sollte uns sehr wichtig sein

Erst das Engagement der WAZ-Redaktionsleiter Thomas Schmitt und Michael Weeke bewirkte am Freitag, 29.1. um 15:00 Uhr, dass die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung aus der „sicheren“ Behausung des Rathauses hier an den Kuhlenkamp kamen und sich dort einigen unangenehmen Fragen stellen mußten. Etwa 300 engagierte Bürger sammelten sich am WAZ Mobil und verfolgten die Diskussion. Thomas Schmitt und Michael Weeke moderierten die Veranstaltung souverän und mit einem hohen Kenntnisstand der Sachlage.

Rolf Schüth bringt es wieder auf den Punkt - sachlich, engagiert und kompetent
Rolf Schüth bringt es wieder auf den Punkt – sachlich, engagiert und kompetent

Rolf Schüth brachte die Befindlichkeiten der Anwohner und Bürger auf den Punkt und erntete für seine Argumente wiederum viel Beifall.

Falk Figgemeeier legt mit viel Sachverstand den Finger in die Wunde
Falk Figgemeeier legt mit viel Sachverstand den Finger in die Wunde

Falk Figgemeier stellte die Fragen, die die Politik nicht gerne hört: „Wann werden die Fragen zum Vorhaben auf dem Sportplatz beantwortet, die die Stadt gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz geben muß?“

Andrang am WAZ Mobil - es werden immer mehr
Andrang am WAZ Mobil – es werden immer mehr
Andrang am WAZ Mobil - es werden immer noch mehr
Andrang am WAZ Mobil – es werden immer noch mehr

Obwohl viele Fragen offen blieben, kann man als Resümee vorab festhalten: es wird zukünftig nicht mehr so leicht sein, den Willen der Weitmarer Bevölkerung zu ignorieren. Alle Verantwortlichen haben gemerkt, dass sich die Menschen, die hier wohnen, mit Zivilcourage für ihr zu Hause einsetzen und mit sachlichen Argumenten einen Beitrag zum kollektiven Nachdenken bewirken.

Die Wiese ist voll - die Menschen sind sauer auf die Politik
Die Wiese ist voll – die Menschen sind sauer auf die Politik
Thomas Schmitt (WAZ) ist gut vorbereitet
Thomas Schmitt (WAZ) ist gut vorbereitet
Engagierte Bürger, die sich um ihre Grünanlage sorgen
Engagierte Bürger, die sich um ihre Grünanlage sorgen
Engagierte Bürger, die sich um ihre Grünanlage sorgen
Engagierte Bürger, die sich um ihre Grünanlage sorgen
Die Wut auf die desolate Informationspolitik der Politik ist vielen anzumerken
Die Wut auf die desolate Informationspolitik der Politik ist vielen anzumerken
Die Wut auf die desolate Informationspolitik der Politik ist vielen anzumerken
Die Wut auf die desolate Informationspolitik der Politik ist vielen anzumerken
Michael Townsend stellt sich den Fragen - liefert aber oft keine erschöpfenden Antworten
Michael Townsend stellt sich den Fragen – liefert aber oft keine erschöpfenden Antworten

Es wird sicherlich keine leichte Zeit für alle Anwohner, aber die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Bebauung des Sportplatzes – dass wurde in den Diskussionen offensichtlich – ist mit dem heutigen Tag eher geringer geworden. Das würden sich die Menschen wohl nicht bieten lassen.

Engagierte Bürger(innen) - hier Frau Loyns - stellen unangenehme Fragen...
Engagierte Bürger(innen) – hier Frau L. – stellen unangenehme Fragen…
Bezirksbüegermeister Marc Gräf stößt bei den anwesenden Bürgern oft nicht nicht auf viel Zustimmung
Bezirksbüegermeister Marc Gräf stößt bei den anwesenden Bürgern oft nicht nicht auf viel Zustimmung

Rolf Schüth und Martin Poettgen werden am Donnerstag, 4.2. beim Bezirksbürgermeister Gräf über die weitere Information der Bürger und Wahrnehmung deren Interessen verhandeln.

In kleinem Kreis wurden dann nach der Veranstaltung durch die Planungsverantwortlichen auch noch einige Details der Sportplatz Bebauung genannt. Diese hier in Stichpunkten:

  • Verbreiterung des westlichen Asphaltweges zum Sportplatz um ca. 1/3.
  • Versorgungsleitungen und Wege werden zeitnah längs des westlichen Asphaltweges verlaufen bzw. gebaut werden.
  • Anhebung des Sportplatzniveaus um einen knappen Meter – ebenso der Zuwege.
  • Am jetzigen Sportplatzhäuschen wird eine Trafostation entstehen und….
  • …dort wird der Weg / Straße weiter bis zum Ende des Sportplatzes durchgebaut sowie asphaltiert.
  • Neben dem jetzigen Sportplatzhäuschen wird der Haupteingang liegen, der durch einen Sicherheitsdienst bewacht sein wird.
  • Das gesamte Gelände wird umzäunt und beleuchtet.
  • Der gesamte Sportplatz wird asphaltiert, mit Gefälle jeweils zu den Seiten.
  • Die Container werden eingeschossig in acht Reihen zu jeweils acht bis neun Einheiten gesetzt. Die Zwischenräume verlaufen von Ost nach West, also quer des Sportplatzes.
  • Die Wohncontainer haben einen Schlaf- sowie einen getrennten Koch-/Wohnbereich.
  • Im Mittelteil gibt es größere Container für die Verwaltung sowie für Gemeinschaftsräume.
  • Am Ostrand wird es nach der derzeitigen Planung möglich sein, um die Wohnanlage herum zum Gebäude des Hundevereins und ins Weitmarer Holz zu gelangen.

Bericht der WAZ zum Thema vom 30.1….

15 Gedanken zu „Lebhafte – aber sachliche – Diskussion am WAZ Mobil Am Kuhlenkamp – erste Details zum Containerdorf…“

  1. Anmerkung am Rande: Was zur Hölle ist eigentlich so wichtig daran, was welcher Politiker auf einer Sinnlosplattform wie Facebook liked, teilt, veröffentlicht, zensiert oder so…?!
    Das Anliegen hier sollte viel wichtiger sein als irgendwelche Inhalte der Facebookprofile der Bochumer Stadtverteter. Das Leben spielt sich doch noch immer hier ab, im Regen, am matschigen Kuhlenkamp und nicht bei Facebook…

    1. Hallo Bärbel,

      ich möchte Herrn Gräf nicht in Schutz nehmen, denn auf mich wirkte er auf der Veranstaltung auch nicht gerade bürgernah. Aber er verbreitet über sein privates Profil öffentlich einen Mix aus privaten Dingen, bundespolitischen Angelegenheiten und einen kleinen Einblick der lokalen Politikarbeit und das Ganze in eher unregelmäßigen Abständen.
      Wie du selbst sagst, wird FB auch zum Wahlkampf genutzt. Was also hätte eine Erwähnung der Veranstaltung, auf der er keine allzu gute Figur gemacht hat, für ihn gebracht? Es wäre wohl eher kontraproduktiv gewesen.

      Die eingangs von dir erwähnten Bürger tun mir übrigens leid. 😉

  2. Ich bin 14 und habe da unten gerne mit Freunden Fußball gespielt und rumgehangen.Nun wird es an FREMDEN weiter gegeben und an viel zu vielen Leuten.Unsere deutschen Männer und Frauen Obdachlose Leben auf der Straße und müssen sich Zeitung besorgen damit sie nicht frieren die kriegen ein warmes Bett,“Küche“.Unsere Leute leben schlechter als Flüchtlinge.Wie soll dass denn gehen das wir zu denen nett sein sollen,uns wird was besonderes weggenommen uns wird Platz genommen den wir brauchen der Natur wir Platz beraubt.Wo soll das nur alles hinführen.

    1. Hallo JanBoe,
      gut, dass du dein Alter erwähnt hast, sonst wäre meine Antwort wahrscheinlich anders ausgefallen.
      Es ist schön, wenn sich auch junge Leute für politische Entscheidungen etc. interessieren. Einen komischen Beigeschmack erhält das Ganze, wenn es einen derart politisch rechtslastigen Klang hat wie dein Beitrag!

      Ich habe eine Frage an dich: Können die „FREMDEN“ sich aussuchen, welches Gelände die Stadt für die Wohnanlage nimmt?
      Was deine Aussage zu „unseren Leuten“ (die Obdachlosen) in Deutschland betrifft, rate ich dir dringend, diese noch einmal gründlich zu überprüfen.

      Was hindert dich denn daran, nett zu den Flüchtligen zu sein? Haben sie dir etwas getan?

      Schönen Start in die Schulwoche.

  3. Es ist schon traurig, dass eine Bürgerinitiative die Medien (WDR , Radio 98,5, und WAZ) bemühen muss, um von den Entscheidungsträgern von Politik und Verwaltung die nötige Auskunft zu erhalten, die einem Bürger zustehen. Toll , dass so viele Bürger trotz des ungemütlichen Wetters gekommen sind. Dies ist ein deutliches Signal, das sich die Weitmarer Bevölkerung sich nicht Alles gefallen lässt. Traurig ist es , dass wir nicht einen einzigen Plan gesehen haben, aus dem hervorgeht, wie die Anlage aussehen soll. Was ist mit Abständen zu der vorhandenen Bebauung? Kann man von einem gesicherten Kindergarten- und Schulweg ausgehen? Wie steht es um den Verbindungsweg zum Weitmarer Holz?
    Merkwürdig finde ich, das man von einer vorübergehenden Inanspruchnahme einer Freifläche spricht, und gleichzeitig erwähnt, das für den sanierungsbedürftigen Kindergarten Neuhof schon zeitgleich nach einen Platz im unmittelbarem Umfeld gesucht wird? Peinlich ist, dass sogar schon ein Planungsbüro auf dem Sportplatz war, um nach einer geeigneten Fläche zu schauen. Durch die Versiegelung des Sportplatzes, der Hohlraumverfüllung und der Umlenkung des Marbachs sind mit Steuermitteln für Flüchtlinge , ja schon gute Standortvorrausetzungen geschaffen worden. Wenn das mal alles so rechtlich in Ordnung ist!!!

    1. In Bochum ist die Politik und fast alle Politiker insgesamt nur noch peinlich! Ich kenne Neubauer die bewusst hinter der Stadtgrenze bauen um ja nicht in Bochum zu hängen. (Natürlich ist auch in den Nachbarstädten längst nicht alles in Ordnung.)

      „…Wenn das mal alles so rechtlich in Ordnung ist!!!“
      Bestimmt nicht! Wer kennt sich aber aus und wird dann von den Verantwortlichen und/oder Gerichten nicht (mindestens) mundtot gemacht?

  4. Es ist unglaublich, wie die Bürger hier für dumm verkauft werden.Niemand kann mir erzählen, dass der Platz wieder zurückgebaut wird.

    1. Zitat aus dem WAZ-Artikel:
      „Die weitere Nutzung
      Damit ging es bereits um eine weitere Sorge der Anwohner: Viele Weitmarer befürchten, dass nach den Containern die Wohnungsbaugesellschaften kommen. „Die Container dürfen hier drei Jahre stehen“, erklärte Townsend. „Die müssen wir wahrscheinlich auch ausnutzen.“ Eine spätere Bebauung sei derzeit nicht geplant. „Aber natürlich kann der Rat zukünftig eine andere Entscheidung treffen.“

      …und wir alle kennen die Ratsentscheidung jetzt schon. :-(((

  5. … es war eine gute Inforunde für uns, daher Danke nochmal an die WAZ.
    Die Worte von Hr. Townsend waren ringend nach Erklärungen auf die zahlreichen Fragen. Hatte das Gefühl… von einer weißen Salbe… ist doch alles noch nicht soweit und schlimm. Selbst auf den Hinweis Fristablauf von Herrn Figgemeier wird mit kurzen Worten erklärt, habe ich heute beantwortet und ihnen zugesandt.
    Zum Hr. Gräf sage ich nur, er ist Bürger-fremd und frech.
    Mal schauen ob der Termin am 04.02. beim Herrn Gräf stattfindet.

    Super das so viele da waren.

  6. „……aber die Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Bebauung des Sportplatzes – dass wurde in den Diskussionen offensichtlich – ist mit dem heutigen Tag eher geringer geworden.“
    Das glaube ich nicht.
    „Wir sollten auf jeden Fall am Ball bleiben“, ja, das finde ich auch.
    Wenn der Rat der Stadt in einigen Jahren beschließt, die Fläche zum Bauland zu machen……, da werden wir wahrscheinlich auch nichts dran ändern.
    Mehr Infos haben wir erhalten, und wir konnten zeigen, dass man die Bürger nicht übergehen darf / sollte.
    Super, dass so viele gekommen sind.

    1. Leider denke ich dasselbe.
      Egal was man sagt oder macht, die Bonzen entscheiden sowieso was sie wollen oder denen (und deren Entourage) am meisten (Macht, finanzielle,…) Vorteile bringt.
      Hat je (in Bo) eine Bürgermeinung die Nicht-Vertreter dazu gebracht einen Plan zu ändern?

  7. Schockiert hat mich ja der Auftritt des Herrn Townsend.
    Arroganter, überheblicher, desinteressierter kann man den Bürgern, die einem sein stolzes Gehalt finanzieren, nicht gegenüber treten.
    Aber die Bürger haben ihn ja auch beim Konzerthaus schon nicht interessiert.

    Herr Gräf hatte zwei Gesichter. Erst gleiches Niveau wie Herr Townsend, dann bemühte er sich zumindest im persönlichen Gespräch in kleiner Runde.

    Inwieweit wir den Worten Glauben schenken können, dass später alles wieder zurück gebaut wird, werden wir leider erst in ein paar Jahren merken.
    Aber Zweifel bleiben mit Sicherheit.

    Gefreut hat es mich, dass sich mindestens 300 zusammen gefunden haben.
    Wir sollten auf jeden Fall am Ball bleiben, selbst wenn in ein paar Monaten alles steht.

  8. Wenn der Sportplatz einmal asphaltiert ist, soll das zurück gebaut werden. Wer glaubt das denn? Gut ist das wirklich, dass etwas mehr über die Anlage erfahren hat.

  9. Endlich weiss man wenigstens einen Teil mehr.Mir macht nur noch der Lärm sorgen,ich hoffe die Polizei setzt sich da auch durch,sodass um 22:00 Uhr Schluss ist.

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