Trotz der Vorfreude auf die zukünftige Grünanlage darf man fragen: war es das Wert? Und welche Alternativen hätte es gegeben?

Die Bauarbeiten zur Renaturierung der Asphaltfläche des ehemaligen Containerdorf Standorts sind nun in vollem Gang . Dennoch bleibt die Frage offen – und darf von kritischer Bürgern auch gestellt werden – , ob dieses gesamte Projekt ein von oberster politischer Stelle in Bochum durchgesetzter planerischer Fehlschlag  war.

Ein großer Scherbenhaufen: das Projekt Containerdorf Am Kuhlenkamp
Ein großer Scherbenhaufen: das Projekt Containerdorf Am Kuhlenkamp

Bereits im März 2016 berichtete Jens Lücking, OB Kandidat der UWG Freie Bürger  in diesem Blog (siehe: http://blog.mp-p.info/2016/03/04/protokoll-zur-akteneinsicht-zur-containerwohnlage-am-kuhlenkamp-am-01-03-10-1120-h-von-jens-luecking-freie-buerger/)  über die Kosten der 2016 durchgesetzten Aufbereitungsmaßnahme für den Containerstandort. Diese beliefen sich (ohne Personalkosten für Sicherheitsdienst und Betreuung)  auf etwa 2.000.000 €. Wie hoch die Kosten der Renaturierung sein werden kann nur geschätzt werden. Setzen wir diese einmal mit 600.000€ an. Die Anlage war von September 2016 bis Februar 2018 in Betrieb, also 18 Monate. Legt man die geschätzten Gesamtkosten von 2,6 Mio. Euro auf die Nutzungsdauer um ergibt sich (ohne Personalkosten) ein monatlicher Kostenaufwand von 139.000€  auf die geschätzte durchschnittliche Belegung von 100 Personen um, so ergibt sich ein Betrag von etwa 50,00€ pro Tag und pro Person. Dafür wäre eine Unterbringung in privaten Beherbergungsbetrieben wahrscheinlich ebenso möglich gewesen und zudem humaner, als in einem Blechcontainer.

Wäre die Stadt Bochum auf die Vorschläge der BAK damals eingegangen und hätte einen alternativen Standort ausgewählt (Vorschläge in Bild und Ton: http://blog.mp-p.info/2016/01/31/waz-mobil-29-10-die-wichtigsten-statements-in-bild-ton/)  wären die Gesamtkosten wahrscheinlich ebenso wesentlich geringer ausgefallen. Eine in unmittelbarer Nähe gelegene ungenutzte Gewerbefläche  wäre eine Alternative gewesen, über die die Stadt Bochum nie bereit war, auch nur nachzudenken.

Und angesichts dieser offensichtlicher Missstände verweise ich auf den Ansatz der UWG Freie Bürger: „Klarheit, Wahrheit, Offenheit.  Keine Politik unter Ausschluss der Öffentlichkeit“.

UWG Freie Bürger
UWG Freie Bürger

 

Der Asphalt ist weg
Der Asphalt ist weg
Der Weg ins Weitmarer Holz
Der Weg ins Weitmarer Holz

 

Rückbau der Wegverbreiterung
Rückbau der Wegverbreiterung
Die Aufnahme des Asphalts dauerte einen Tag
Die Aufnahme des Asphalts dauerte einen Tag